Modul PF2151-KP06

Pflegerische Diagnostik und Interventionen in speziellen Versorgungssituationen 1 (PfDiIntV1)


Dauer

1 Semester

Angebotsturnus

Jedes Wintersemester

Leistungspunkte

6

Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:

  • Bachelor Pflege 2025, Pflicht, Evidenzbasierte Pflegepraxis

Lehrveranstaltungen:

  • PF2151-S: Spezielle pflegerische Diagnostik und Interventionen bei Menschen mit komplexen Versorgungsbedarfen 1 (Seminar, 1 SWS)
  • PF2151-V: Pflegerische Diagnostik und Interventionen in internistischer Versorgung 1 (Vorlesung, 1 SWS)
  • PF2151-Ü: Evidenzbasierte Pflege bei häufigen Gesundheitsproblemen 1 (Übung, 1 SWS)

Workload:

  • 45 Stunden Präsenzstudium
  • 105 Stunden Integrierte Praxisstunden
  • 30 Stunden Selbststudium

Lehrinhalte:

  • Theorien, Modelle und Methoden der Förderung der Selbstpflege bei Menschen unterschiedlicher Altersstufen mit chronischen Erkrankungen und der personen- und familienzentrierten Pflege (theoretische und empirische Evidenz)
  • ICN Ethikkodex für Pflegefachpersonen und andere pflegeethische Theorien und Modelle
  • Pflegerische Diagnostik (Beobachtungskriterien und -methoden, Assessmentinstrumente, Fachtermini aus pflegerischen und multiprofessionellen Klassifikationssystemen, z.B. NANDA und ICF) bei pflegebedürftigen Menschen unterschiedlicher Altersstufen mit Erkrankungen und gesundheitlichem Versorgungsbedarf häufig vorkommender internistischer Krankheitsbilder aus den medizinischen Fachgebieten Diabetologie, Nephrologie, Ernährungsmedizin, Gastroenterologie und Onkologie
  • Spezielle Pflegeinterventionen bei pflegebedürftigen Menschen unterschiedlicher Altersstufen inkl. vorliegender evidenzbasierter Handlungsempfehlungen mit o.g. Erkrankungen
  • Konzepte und Prinzipien der Rehabilitation in den oben genannten medizinischen Fachbereichen, Anforderungen an das pflegerische Handeln im Rehabilitationskontext bei ausgewählten Krankheitsbildern
  • Theoretische und empirische Grundlagen pflegerischer Handlungsstrategien mit hoher Relevanz in der Versorgungspraxis (entweder wegen häufig vorkommender Anwendungsindikationen oder breiter Rezeption und Anwendung unabhängig von der Anwendungsindikation) sowie Handlungsabläufe und Anwendungstechniken der genannten Handlungsstrategien: Schmerzassessment und pflegerisches Schmerzmanagement bei akuten und chronischen Schmerzen, Bewegungsförderung, Dekubitusprävention und Förderung der Hautintegrität, Ernährungsförderung und Förderung der Mundgesundheit

Qualifikationsziele/Kompetenzen:

  • Wissensverbreiterung/Wissensvertiefung: Die Studierenden können aktuelle Theorien und Modelle der Selbstpflege und Krankheitsbewältigung bei Menschen mit chronischen Erkrankungen beschreiben und unter Bezugnahme auf pflege- und bezugswissenschaftliche Wissensbestände erläutern.
  • Wissensverständnis: Die Studierenden können die Begriffe „Compliance“, „Adhärenz“, „Selbstmanagement“ und „Selbstpflege“ definieren, voneinander abgrenzen und kritisch aus ethischer und pflegewissenschaftlicher Sicht reflektieren. Sie verfügen über ein initiales pflegewissenschaftliches und pflegeethisch begründetes Verständnis der personenzentrierten Pflege von Menschen mit chronischen Erkrankungen.
  • Wissensverbreiterung/Wissensvertiefung: Die Studierenden können Anforderungen an die Auswahl von Assessmentinstrumenten anhand der Kriterien evidenzbasierter Diagnostik erklären.
  • Wissensverbreiterung/Wissensvertiefung: Die Studierenden können die wesentlichen aktuellen evidenzbasierten Kenntnisse für die Gestaltung des Pflegeprozesses und der interprofessionellen Zusammenarbeit zu folgenden pflegerelevanten Gesundheitsrisiken/-themen erläutern: Schmerzen, Dekubitusrisiko/Dekubitus, Hautintegrität, Mobilität, Ernährung und Mundgesundheit.
  • Nutzung und Transfer: Die Studierenden können fach- und situationsgerecht Kriterien und Instrumente für die Einschätzung des krankheitsspezifischen pflegerischen Unterstützungsbedarfs bei Menschen mit einem der häufig vorkommenden internistischen Krankheitsbilder aus den medizinischen Fachgebieten Diabetologie (inkl. pädiatrischer Diabetologie), Nephrologie, Ernährungsmedizin, Gastroenterologie und Onkologie auswählen und anwenden und die Assessmentergebnisse angemessen interpretieren.
  • Nutzung und Transfer: Die Studierenden können fach- und situationsgerecht evidenzbasierte pflegerische Interventionen bei Menschen mit einem der häufig vorkommenden internistischen Krankheitsbilder aus den medizinischen Fachgebieten Diabetologie (inkl. pädiatrischer Diabetologie), Nephrologie, Ernährungsmedizin, Gastroenterologie und Onkologie planen, diese in Pflegesituationen mit mäßiger bis hoher Komplexität sicher durchführen und die Sicherheit und Effektivität der Durchführung evaluieren.
  • Wissenschaftliches Selbstverständnis/Professionalität: Die Studierenden verfügen über ein initiales Bewusstsein für erweiterte Rollen und Aufgaben von Bachelor-qualifizierten Pflegefachpersonen in der Planung, Steuerung, Koordination und Evaluation der Pflege- und Therapieprozesse bei Menschen unterschiedlicher Altersstufen mit chronischen Erkrankungen

Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:

  • Klausur

Modulverantwortliche:

Lehrende:

Sprache:

  • Sowohl Deutsch- wie Englischkenntnisse nötig

Bemerkungen:

Zulassungsvoraussetzungen zur Belegung des Moduls:
- Keine

Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an Modul-Prüfung(en):
- Erfolgreiche Teilnahme an Präsenzübungen (POL), aktive Teilnahme an einer Exkursion (Dialyse-Einheit) mit nachbereitendem Referat

Modulprüfung(en):
- PF2151-L1: Pflegerische Diagnostik und Interventionen in speziellen Versorgungssituationen 1, Klausur, 100% der Modulnote

(Anteil Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie - Sektion für Forschung und Lehre in der Pflege an V ist 100%)
(Anteil Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie - Sektion für Forschung und Lehre in der Pflege an S ist 100%)
(Anteil Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie - Sektion für Forschung und Lehre in der Pflege an Ü ist 100%)

Letzte Änderungen:

19.03.2025